Live-Review! Lucinda Williams 11.3. München, Werk7

Das Werk7 in München ist durchaus eine interessante Location für Konzerte. Die ansteigenden Sitzreihen haben beinahe die Anmutung eines Fernsehstudios. Das musikalische Geschehen spielt sich dabei ohne Bühne ebenerdig ab. Etwas unglücklich, dass die Besucher, die zum Getränkeholen oder auf die Toilette gehen, direkt an den Musikern vorbei müssen. Zum Glück verkneifen sich das die meisten während des Auftritts der legendären Lucinda Williams.

 

Lucinda Williams

Bei Opening L.A. Edwards herrscht noch wesentlich mehr Kommen und Gehen, aber das kann dem großartigen Country-Rock der Amerikaner nichts anhaben. Die Band überzeugt einmal mehr mit starkem und schönen Sound zwischen Jackson Browne, Tom Petty und Eagles. Besonders wenn mehrstimmig gesungen wird, ist das beeindruckend.  

Beeindruckend auch das Konzert von Lucinda Williams und ihrer tollen Band. Ihr starkes Set zwischen Americana, Roots-Rock, Blues und Alternative Country untermauert einmal mehr ihre Ausnahmestellung. Wenn sie dann mit leicht brüchiger, aber ungebrochener Stimme einen neuen Song wie „Rock'n Roll Heart“ anstimmt, geht das buchstäblich zu Herzen.  

Da kann man nur metaphorisch und buchstäblich den Hut – der Schlagzeuger trägt passenderweise eine besonders große Cowboy-Variante – ziehen und sich vor dieser Live- und Lebensleistung dankbar verbeugen.

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