Live-Review! Station To Station – Tribute To Bowie 30.12. Hannover, Theater am Aegi
Das über die Maßen emotionsgeladene 2023 neigt sich dem Ende, und nicht alles, was sich in diesem Jahr abspielte, kann man als fröhlich und positiv behaftet in Erinnerung behalten.
Ganz anders aber sieht es mit dem Erlebten am 30. Dezember im Theater am Aegi in Hannover aus. Hier steht ein siebenköpfiges Ensemble auf den Brettern, die die Welt bedeuten und entführt die Konzertbesucher mit Gesang, Background, E-Gitarre, Drum-Set, E-Bass und Keyboards in das Lebenswerk des David Bowie. Anders, als man es für eine klassische Theaterbühne vermutet, tummeln sich hier ohne viel Tamtam und ohne großartige Kulisse wahre Vollblutmusiker und entzünden hier liebevoll arrangiert ein großes Feuerwerk aus der äußerst vielfältigen Schaffensperiode des verstorbenen Idols.
Die durchweg nah am Original angelehnte Darbietung bedarf keiner bunten Verkleidung oder schauspielerischem Gehabe der Musiker. Sie stehen hier für sich und beeindrucken durch ihre herausragende Versiertheit. Station To Station - Tribute To Bowie unterlässt hier ganz gewollt eine verklärte Nachahmerei und reduziert sich komplett auf das musikalische Erleben. Eine große Videoleinwand behält es sich einzig vor, das Original in Überlebensgröße bildhaft einzuspielen und die Darbietung visionär zu unterstützen.
Und so treffen hier nicht nur die Fans aus alten und neuen Tagen aufeinander, sondern auch eine extrem authentische Band, die die Liebe zu David Bowie mit Ihrem Publikum frenetisch teilt und einen entschwinden lässt in ein neues Jahr mit einem guten Gefühl, dass nicht alles so schlecht war.
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