Live-Review! Enter Shikari 26.2. Hamburg, Sporthalle
Die Sporthalle ist ja bekanntlich nicht gerade für Ihren akustischen Wohlklang in aller Munde und so begab man sich bei typischem, kühlem hamburger Wetter am eigentlich ungeliebten Konzertmontag auf die Reise, um zu sehen, was das durchaus interessante Package, bestehend aus Enter Shikari, Fever 333 und Blackout Problems in ihrer Gesamtheit so zu bieten hat.
Credits: Ramissa Michelmann (Instagram: Rampiczz)
Schnelle Anreise ohne Stau, kein Parkplatzproblem, keine langen Warteschlangen am Einlass und viel Platz zum Tanzen.
So empfing uns der Konzertabend und man fragte sich, wo denn die Menschenmassen so 30 min vor Konzertbeginn noch herkommen sollten.
Pünktlich um 19:00 Uhr wurde es dunkel in der Halle und die Münchener Jungs von Blackout Problems legten los.
Die Halle war jetzt doch schon ganz gut gefüllt und, oh Wunder, der Sound war echt gut. So machte die Show der 4 Synthierocker echt Laune und der Gastauftritt von Rou Reynolds (Enter Shikari Vocals) gab dem ganzen Zenober das Sahnehäubchen. Nach 30 min war hier Feierabend und alle waren sich einig; das war ein cooler Start in den Abend.
Flotte 15 min Change Over später ging des dann mit Vollgas weiter und Fever 333 aus L.A. packten die Abrissbirne aus.
Das Jason Butler (Vocals Fever 33)3 als Kind in den Kessel mit Zaubertrank gefallen ist und seitdem komplett unter Dauerstrom steht, dürfte in der Szene hinlänglich bekannt sein. Eine Auszeit von diesem Zustand war auch am gestrigen Abend nicht zu verzeichnen und so entlud sich so viel Energie wie bei einem Meltdown.
Man wollte Fever 333 und man bekam es zu 101%. Wahnsinn, was diese Band bei jeder ihrer Shows abliefert.
So, dann sollten die Headliner gleich auf die Bühne und man machte sich schon fast Sorgen, wie Enter Shikari das alles denn noch auf diesem hohen Level halten sollten.
Spoileralarm: NO PROB - Enter Shikari delivered as usual!
Licht aus, Kabuki fällt, Spot auf Rou Reynolds, kurz „spoken words“, Knall…Abfahrt!
Der Schreiberling dieser Zeilen hat wahrlich schon Hunderte von Konzerten besucht, aber was die Engländer hier in den 1Std 40min Showzeit ablieferten, war nicht von dieser Welt. Das Licht-Led-Laser-Showkonzept stimmte sich perfekt mit den unterschiedlichen Songfacetten ab und es wurde wirklich nie langweilig. Top Songauswahl und Musiker, die echt Bock auf Mukke hatten.
Wie klang es so trefflich als Ansage von der Bühne: in Hamburg Monday is the new Saturday.
Das stimmte komplett, denn die Halle war final doch sehr gut gefüllt und die Menge lies sich komplett von der Energie der gesamten Show anstecken.
Alle hatten im „Dreamers Hotel“ eingecheckt und buchten einen Late Check Out, um noch etwas länger bleiben zu können (btw. geile Animation zur Zugabe…“F*CK JA“)
3 Zugaben später war dann um 22:40 UhrFeierabend und man blickte ausschließlich in zufriedene Gesichter.
Fazit: 3 geile Bands, 3 geile Shows und die Erkenntnis, dass auch ein Montag in der Sporthalle HH geil sein kann!